In Hamburg wurde in der letzten Woche eine Person von zwei Szenekundigen Beamten (SKBs) vor der Arbeitsstelle angesprochen mit dem angeblichen Ziel der Personalienfeststellung. Wir verurteilen diese Vorgehensweise entschieden. Solltet Ihr von solchen oder ähnlichen Vorkommnissen betroffen sein, meldet Euch bei uns!
Was tun, wenn Ihr angesprochen werdet?
Zunächst einmal: Kurz tief durchatmen und möglichst Ruhe bewahren! Dann: jede Form eines Gespräches entschieden ablehnen. Egal wie blöd die Situation auch sein mag: mit den BeamtInnen zu sprechen, macht alles nur schlechter. Es gibt auch keine Belanglosigkeiten. Alles, was die Leute zu Dir sagen, dient dazu, ein Gespräch in Gang zu bringen. Alles, was Du sagst, ist ein Signal für sie, dass sie vielleicht doch eine Chance bei Dir haben. Lehne jede Kommunikation konsequent ab. Auch die Vorstellung, aus den BeamtInnen Informationen herauszuholen, ohne selbst etwas Preis zu geben ist naiv und gefährlich! Das funktioniert nicht, schließlich sind sie genau darauf trainiert.
Sollten die BeamtInnen weiterhin auf eine Personalienfeststellung bestehen, müsst ihr lediglich das, was auf dem Personalausweis steht (vollständiger Name, Geburtsdatum, Geburtsort, Meldeadresse) und eine allgemeine Berufsbezeichnung angeben.
Schreibt ein Gedächtnisprotokoll und informiert uns!
Solidarität ist eine Waffe!
Weitere Tipps zu den Themen:
Hilfreiche Broschüre der roten Hilfe zum Thema Aussageverweigerung!